Wie sieht also das Konzept aus, bei dem am Ende ein Dorfentwicklungskonzept "Frittlingen 2030" herauskommen soll ?

Zunächst einmal wollen wir das Ganze sichtbar machen. Also deshalb hängen vor dem Rathaus und dem Dorfgemeinschaftshaus Fahnen. Und deshalb gibt es diese Homepage, das Logo, die Veröffentlichungen im Amtsblatt. Und es soll noch mehr kommen, damit man auch wirklich sieht, was hier in Frittlingen gerade läuft.

Dann gibt es die Planstatt Senner. Die haben Erfahrung mit der Entwicklung solcher Gemeinde-Leitbilder. Die haben eine Methodik vorgeschlagen, die so aussieht:

Zunächst wird analysiert. Man muss ja schließlich wissen, von was man redet.

Dann wird bewertet. Wie gut und schlecht stehen wir eigentlich da in unserer Gemeinde. Und da geht die Diskussion schon los. Weil manches unterschiedlich bewertet wird und der Nachbar eine ganz andere Meinung haben kann.  Dann muss man halt darüber reden und zu einem gemeinsamen Nenner kommen.

Damit alles Beredete, Diskutierte und Erarbeitete auch festgehalten wird, soll es in einem Leitbild zusammengefasst werden.

Das ist dann die Theorie. Und die Praxis ?

Der Schwabe und die Schwäbin sind ja Schaffer, sagt man. Also was nutzt die ganze Theorie, wenn es auf dem Papier bleibt ? Was tun ? Eine Werkstatt einrichten, eine Bürgerwerkstatt. Danach folgen Dorfspaziergänge und weitere Bürgerwerkstätten.

Und dann ?

Vielleicht gibt es dann noch eine 3. Bürgerwerkstatt, weil es noch Gesprächsbedarf gibt. Oder gar noch eine 4.

Oder es gibt Teilnehmer, die sich um ein Thema besonders kümmern wollen und konkrete Vorschläge erarbeiten wollen zum Beispiel zur Natur um Frittlingen herum, zur Belebung der Kulturangebote, zur Verschönerung des Dorfes, zur Verbesserung des sozialen Angebots im Dorf oder sonst noch etwas, was Frittlingen bereichert.

Oder es gibt welche, die nehmen die Sache einfach selber in die Hand, weil ihnen das darüber reden nicht reicht oder sie nicht warten können.

Was am Schluss im Leitbild "Frittlingen 2030" steht, was bedrucktes Papier ist und was das Papier verlassen wird und Realität wird, das hat die Frittlinger Bürgerschaft in der Hand. In dem sie den Gemeinderat überzeugt, seine Unterstützung bekommt und/oder es selber in die Hand nimmt.

Je mehr Interesse und Initiative vorhanden ist, je mehr Menschen dahinter stehen, je nachhaltiger und gemeinnütziger die Ideen und Pläne sind, umso mehr ist das Verpflichtung für den Gemeinderat und das Rathaus, es auch tatsächlich umzusetzen oder Geld dafür bereitzustellen, damit die Bürger das selbst umsetzen können.

Machen Sie also mit. Es lohnt sich.

Für Frittlingen. Für unser Dorf. Für unsere Zukunft.